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Slow down: Blick nach außen und innen


Winter.

Seit Weihnachten haben wir unsere Aktivitäten runtergefahren und es ist ruhiger geworden: auf dem Hof, im Garten und auch in uns. Diese Ruhe war dringend nötig, um wieder Ernergie fürs neue Jahr und neue Projekte zu sammeln. In letzter Zeit sitze ich oft an einem meiner Lieblingsplätze beim Lesen auf dem Rattanstuhl im Hausgang oder am Küchenfenster mit einer Tasse Kaffee und schaue nach draußen. Mein Blick wandert dabei auf die Koppel gleich hinter dem offenen Hoftor. Dort wo die Pferde der  Winterkoppel von den paar wenigen Grashalmen naschen.

Kaffeeliebe
Kaffeeliebe

 

Die letzten Tage hat es wieder etwas geschneit und es war klirrend kalt. Mittlerweile ist der Schnee aber schon fast wieder weg und die freigelegte Natur sieht fahl und karg aus. Aber auch das hat irgendwie seinen eigenen Reiz und Schönheit. Im Garten liegt dort wo im Sommer der Rhabarber wächst ein letzter Überrest vom Schneeräumen zu einem winzigen Haufen geschrumpft. Das Vogelhäuschen direkt vor dem Fenster fülle ich fast täglich mit frischen Körnern für die wenigen Vögel die bei uns geblieben sind. Ihr Spiel von innen zu beobachten erdet. 

Lieblingsleseplatz
Lieblingsleseplatz

Ich schaue aus dem Fenster. Gedanken kommen und gehen. Zeit verfliegt. Eine zweite Tasse Kaffee läuft gerade durch die Maschine, als mir Mimi unsere Katze Gesellschaft leistet. Das Spiel der Vögel vorm Fenster findet sie wohl auch nicht ganz uninteressant. Der kleine Katzenkopf verfolgt aufgeregt jede Flugbewegung. Ich glaube, das ist er, so ein Moment wo man voll und ganz im hier und jetzt ist. Sich Zeit nehmen, Beobachten - nicht immer sofort im Actionmodus sein, weniger (sofort) wollen - auch das sind einige der Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren für dieses Jahr. Manchmal muss man anhalten, durchatmen und bewusst wahrnehmen, wo man gerade steht. Was gut für einen ist und was vielleicht weniger. Ich merke ganz deutlich, dass sich weniger gerade besser für mich anfühlt. Freier irgendwie. Weshalb ich schon im alten Jahr angefangen habe mich von alten Dingen, ungesunden Gewohnheiten und Balast zu be-freien. Das hilft mir auch meine Gedanken zu sortieren und macht Raum für neue Ideen. Wie ich so nach draußen schaue fällt mir ein, dass ich schon seit längerem vorhatte den Platz vor dem Küchenfenster zu bepflanzen. Zwischen Rhabarber und Beerenhecke ist noch so viel Luft. Platz für ein paar Hochbeete vielleicht und eine schöne Gartenbank zum Sonnen. Dann könnte ich bald meinen jetzigen Kraftplatz von innen ein paar Meter weiter nach außen ins Freie verlagern und den Frühstückskaffee dort genießen- auch mit Blick auf die Koppel. Eine gute Idee wie ich finde. So jetzt hab ich aber Hunger. Das folgende Frühstück zählt zu einem meiner Morgenlieblinge und ist eine richtig gesunde Energiebombe, die dich für den Start in einen kalten Wintertag stärkt.



 

FARMERS BREAKFAST
DINKEL-ZIMT PORRIDGE MIT BIRNE & WALNUSS

 

ZUTATEN (für 2 Personen):

  • 100 g feine Dinkelflocken
  • 200 ml Milch oder Mandelmilch
  • 1 EL geschrotete Leinsamen
  • 1 Birne geraspelt
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • 1 EL Honig
  • 1 Prise Zimt

SO WIRDS GEMACHT:

 

Eine Birne waschen und mit der Schale grob raspeln. Dinkelflocken in einem Topf mit Milch aufkochen. Statt Milch kannst du auch Mandelmilch nehmen, wenn du ein  pflanzliches Früstück bevorzugst. Gib 1 El geschrotete Leinsamen dazu. Unter ständigen Rühren bei mittlerer Hitze kurz aufkochen lassen. Topf vom Herd nehmen und einen Moment nachquellen lassen. Wer es süßer mag, kann ein wenig regionalen Honig dazu geben. Gib den Brei in eine schöne Frühstücksschale und mische die geraspelte Birne und den Zimt dazu. Walnüsse grob hacken und darüber streuen. Fertig!

 Dinkel- Zimt Porridge mit Birne & Walnuss
Dinkel- Zimt Porridge mit Birne & Walnuss

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