Vielleicht könnt ihr euch noch an die schöne Aktion mit vielen unserer Bloggerfreunden aus dem Bereich Food & Garden letzten Jahr erinnern? Beim letzten Mal drehte sich dabei alles um die Zucchini. Wir haben damals Zucchinipancakes gemacht. Hier könnt ihr die Aktion noch mal nachlesen.
Dieses Jahr wurden wir von Lisana von
"wildengartenküche" gefragt, ob wir wieder mit dabei sein möchten.
Nun geht es um einen neuen Superstar, besser gesagt Superstars. Vom 14.07. bis 28.07. teilen wir mit euch unsere Lieblings-Beerenrezepte.
Mit dabei sind
folgende kreative Blogs:
Randnotiz: Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung, da wir auf andere Blogs verlinken.
Unter dem #Beerenwochen könnt ihr auch eure eigenen Lieblingsrezepte dazu auf Instagram posten. Wir sind schon ganz gespannt, was ihr alles macht. Die Idee dahinter war, für saisonales Essen zu sensibilisieren und gleichzeitig viele leckere und abwechslungsreiche Rezepte an die Hand zu geben.
SEI DABEI UNTER #BEERENWOCHEN
JohannisbeeR - Superfood aus der Region
Bei Syl von "sylloves" konntet ihr bereits lernen, wie man Essig selbst herstellt. Bei uns geht es heute einen Schritt weiter, denn wir machen einen essiggesäuerten Fruchtsirup, der die Basis unseres Drinks im heutigem Rezept stellt. Dieses fermentierte Getränk nennt man auch Shrub. Angelehnt aus dem Arabischen ("Sharab" = Sirup) was so viel bedeutet wie "trinken" oder "Getränk", wurde im englischen Sprachbereich schnell "Shrub" daraus.
Der Shrub
hat eine lange Tradition: Breits zu Zeiten der Prohibition erfreute sich das erfrischende Getränk in den U.S.A. großer Beliebtheit als Weinersatz. Heute findet man den Shrub auch in der
Craft-Drink-Szene, um neue Drinks zu schaffen, da die gesunde Essigsäure neue Spannung in die Gläser bringt.
Keep it simple
Um einen erfrischenden Shrub herzustellen benötigt ihr genau 3 Zutaten: Essig, Zucker und Frucht
Dem haben wir - bis auf ein paar Kräuter und Gewürze - nichts hinzuzufügen. Denn ihr wisst ja, dass wir gerne mit Kräutern experimentieren.
Einige Kombinationen haben sich dabei
geschmacklich besonders bewehrt: Erdbeer-Minze, Rhabarber-Rosmarin,
Erdbeer-Pfeffer oder Johannisbeer-Zimt-Gewürznelke. Der Phantasie und dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt, weswegen wir hier schon sehr viele Ansätze in unserer Vorratskammer
sammeln.
Wir haben uns diesmal für Johannisbeeren entschieden, da unser Strauch gerade explodiert und mehr als genug zum Verarbeiten liefert. Zudem sind Johannisbeeren wahre Vitamin C-Bomben und unterstützen die Blutbildung. Aber auch der hohe Anteil an Antioxidanzien, Nährstoffen und Mineralien schützt wirksam gegen frühe Hautalterung.
JOHANNISBEER SHRUB
So wird's gemacht:
Für den Shrub Ansatz gibt es ein schnelles (Heiß-Ansatz) und eine langsame (Kalt-Ansatz) dafür geschmacksintensiveres Rezept.
Methode 1 - Schnell:
Bei der schnellen Methode wird Essig, Zucker, Gewürze und die Frucht zu einer Art Sirup aufgekocht. Verwende hierzu 500 ml naturtrüben Bio-Apfelessig, 500 g frische unbehandelte Johannisbeeren, 200 g Zucker, 1 Zimtstange sowie10 Gewürznelken und koche die Zutaten in eine Topf zu sammen zu einem Sirup auf. Danach den Sirup durch ein Sieb gießen und noch im heißen Zustand in Flaschen/Gläser abfüllen. Nach dem Abkühlen kannst du den Shrub sofort weiter verarbeiten.
Methode 2 - Langsam:
Deutlich intensiver schmeckt der Shrub, wenn du ihn kalt über mehrere
Wochen ansetzt. Hierzu lässt du 500 g frische unbehandelte
Johannisbeeren und 500 ml naturtrüben
Bio-Apfelessig, 1 Zimtstange und 10
Gewürznelken
in einem sauberen Glas mit Deckel bis zu 3 Wochen im Vorratsschrank ziehen. In dieser Zeit nimmt der Essig
vollständig den Geschmack und die Farbe der Früchte an. Im nächsten Schritt gießt du den Ansatz durch ein Sieb in einen Topf und kochst das ganze
mit 200 g
Zucker auf. Zu guter Letzt den
Sirup
im
heißen Zustand in Flaschen/Gläser abfüllen. Statt Zucker kannst du natürlich auch immer Honig als Alternative
verwenden.
Sommerlicher Gartendrink mit Johannisbeer-Shrub
4 cl Johannisbeer-Shrub
20cl Mineralwasser
Eiswürfel
optional: 4cl Gin oder Rum
Garnish: Ein Sträusschen Johannisbeeren und essbare Blüten
Cheers!
Diesmal standen wir übrigends einmal zur Abwechslung nicht selbst hinter der Kamera, sondern hatten Unterstützung. Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle Carina Pilz aussprechen, die uns für diesen Blogpost fotografisch am Hof und in der Hofküche begleitet hat. Hat echt Spaß gemacht!
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