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Gießkanne schleppen ade - Automatische Bewässerung im Küchengarten

Werbung | Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit  GARDENA entstanden. 

 

Im heutigen Blogartikel erfährst du Schritt für Schritt, wie und warum ich hier in Schweden in meinem Küchengarten eine automatische Bewässerung mit Hilfe des Micro-Drip-Systems von GARDENA eingerichtet habe. Zudem verrate ich, wie viel Wasser so ein Küchengartenbeet eigentlich braucht und wie du richtig wässerst. So sparst du Zeit und einer üppigen Gartenernte steht auch nichts mehr im Weg. Deine Pflanzen werden es dir auf jeden Fall danken!

Eine Frage, die uns oft gestellt wird, ist wie viel Zeit wir so für Gartenarbeit aufwenden?

 

 

Butter bei die Fische: Seien wir mal ehrlich, einen Garten zu haben ist toll, macht aber auch verdammt viel Arbeit. Mein Garten hier in Schweden verteilt sich auf etwa 8000 Quadratmeter. Der intensiv bewirtschaftete Küchengarten hat ca. 50 Quadratmeter, das Haus ist mit Staudenbeeten eingefasst, an der Grillhütte gibt es 2 Hochbeete und ein Schnittblumenbeet. Und dabei bin ich erst am Warmlaufen, was die Gartengestaltung und Planung für die nächsten Jahre angeht. Das klingt, als würde der Garten wohl bald ein Fulltime-Job für mich werden, wenn ich nicht aufpasse! Ein großer Teil der Fläche darf den Sommer über zwar ungezähmt blühen - dort wachsen im Sommer u.a. Lupinen in allen Farben, Wilde Möhre, Fingerhut und Johanniskraut. Ein Paradies also für Schmetterlinge und Bienen. Der Rest muss allerdings regelmäßig gemäht, gejätet und bewässert werden. Es soll schließlich nicht nur wild aussehen bei uns und das kostet ordentlich Zeit. 

 

 

Allein mit der Bewässerung des 50 Quadratmeter großen Küchengartens bin ich schon eine Weile jeden Morgen beschäftigt. Die letzten Wochen hat es auch hier in Südschweden nur sehr wenig geregnet. Gerade im Gemüsebeet ist eine regelmäßige und gleichmäßige Bewässerung für die Pflanzen enorm wichtig, damit du später reichlich gesunde Gemüsepflanzen ernten kannst. Pro Quadratmeter Küchengarten kannst du grob mit 5-10 Liter Gießwasser täglich rechnen. Die genaue Menge ist auch abhängig von der Durchlässigkeit und Beschaffenheit deines Bodens. Aber du siehst, da kommt schon ganz schön was zusammen an Zeitaufwand fürs Gießen. Ehrlich gesagt, würden mir auf Anhieb viele Dinge einfallen, die ich lieber machen würde, als volle Gießkannen zu schleppen. In der gleichen Zeit könnte ich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde länger in der Hängematte liegen, ein Buch lesen oder das Glück eines blühenden Sommergartens auch einfach mal genießen. Denn der Sommer hier in Schweden ist kurz und die Arbeit trotzdem reichlich. Einfach mal den Garten genießen? Oh ja, das hört sich gut an! 

Was ist das Micro-Drip-System?

 

Das Micro-Drip-System von GARDENA ist eine Tröpfchenbewässerung für den Garten. Über kleine Düsen im Bewässerungsschlauch tröpfelt das Wasser wohldosiert direkt dorthin, wo es genau gebraucht wird. Tröpfchenbewässerung ist eine äußerst wassersparende und schonende Bewässerungsform für deine Pflanzen. Dabei ersparst du dir und den Pflanzen die „Überschwemmungen“, die durch Gießkanne oder Schlauch manchmal entstehen und gerade bei noch zarten Jungpflanzen im Beet richtig schaden können. Und mit der gleichmäßigen Tröpfchenbewässerung sparst du zudem wertvolles Wasser.

Gießkannen schleppen ade – Sommerurlaub olé!

Ehrlich gesagt frage ich mich schon, warum ich das mit der automatischen Bewässerung nicht gleich von Anfang an im Küchengarten integriert habe?! Bisher habe ich mühsam Gießkanne von Beet zu Beet geschleppt und für die Tage, an denen ich zum Strand fahren wollte, musste ich mir immer jemanden organisieren, der mir meinen Garten früh morgens gießt. Am besten ist es für die Pflanzen, wenn man wirklich in den frühen Morgenstunden sprich von 6 bis 8 h morgens gießt. Vermeide es in der prallen Mittagssonne zu gießen, denn Wassertropfen auf den Blättern können so zu Verbrennungen der Pflanze durch die Sonneneinstrahlung wirken. Zudem verdunstet das Wasser schneller und es kommt womöglich nicht genug bei den Wurzeln an. Länger als ein paar Tage wegfahren, wird da also schon schwierig, wenn man den Freundschaftsdienst nicht überstrapazieren will. Ab jetzt läuft das vollautomatisch und ich muss weder früh aufstehen dazu, noch auf ein paar Urlaubstage mehr verzichten, denn mit der Bewässerungssteuerung kann man das flexibel und individuell planen, wann und wie viel gewässert werden soll. 

Die Installation des Bewässerungssystems ist kinderleicht!

 

Hier kommt eine kurze Schritt-für-Schritt Anleitung, wie ich bei der Installation des Micro-Drip-Systems vorgegangen bin. Ich erkläre dir hier kurz die wichtigsten Schritte:

1. Planung

 

Bevor du loslegst, solltest du dir überlegen, welche Flächen du in deinem Garten gerne automatisch bewässern möchtest und wie groß diese sind.  Am Besten du machst dir eine kleine Skizze von der Fläche und misst diese mit dem Meterstab grob ab, denn so weißt du genau, wie viele Meter Tröpfchenschlauch du für deinen Garten benötigst. Die Beete meines Küchengartens sind beispielsweise 15 m lang und 1 m breit, diese verlaufen links und rechts eines 1 m breiten Weges. Ich habe dir hier einmal meinen Küchengarten grob skizziert, damit du dir das besser vorstellen kannst. Um eine gleichmäßige Bewässerung im Beet zu erreichen, benötige ich bei 1 m Beetbreite zwei Tröpfchenschläuche. Also pro Seite 30 m Schlauch, die ich flexibel und einfach nahe der Pflanzen im Beet anbringen kann. Dazu verbinde ich im Beet zwei Tröpfchenschläuche mit einem sogenannten „T-Stück“ des Micro-Drip-Systems. So werden aus 2x15 m Schlauch 1x30 m Schlauch.

Das Anfertigen einer Skizze hat auch den Vorteil, dass du dir so besser vorstellen kannst, an welcher Stelle du ggf. noch ein Verbindungsstück (Abzweig-Satz) zum Gartenschlauch benötigst, der für die Wasserzufuhr erforderlich ist. In meinem Fall ist der Küchengarten nicht direkt am Haus und ich benötige deshalb noch einen langen Gartenschlauch, der oberirdisch vom Wasseranschluss am Haus zum Küchengarten führt und an den ich dann das System anschließen kann.

 

Mein Tipp: Miss die Entfernung zum Wasserhahn großzügig, damit der Schlauch ggf. um Sträucher oder andere Hindernisse im Garten herumgelegt werden kann. Auch sollte der Schlauch nicht zu sehr „unter Zug stehen“, denn sonst können sich vielleicht die Verbindungsstücke lösen und der Schlauch platzt an der Stelle einfach aus der Verbindung und das Wasser läuft an einer ungewollten Stelle ab. Ist mir selbst schon passiert und das ist echt ärgerlich. Also lieber den Gartenschlauch locker „mit Spiel“ verlegen.

 

Am Küchengarten schließe ich an den Gartenschlauch, der vom Wasserhahn kommt, einen Abzweig-Satz an, der mir das Wasser auf beide Beetseiten links und rechts vom Weg verteilt. Auf jeder Beetseite zusätzlich ein Stücken Gartenschlauch. Daran kann ich dann das GARDENA Micro- Drip System Start Set koppeln. Das andere Ende des Tröpfchenschlauches wird mit einem Verschlussstopfen verschlossen.

2. Bewässerungssteuerung

 

Damit die Bewässerung deines Gartens automatisch läuft, benötigst du zusätzlich eine Bewässerungssteuerung. Ich habe mich dabei für die GARDENA Bewässerungssteuerung FLEX entschieden. Diese ist batteriebetrieben (Batterie ist nicht im Lieferumfang enthalten) und wird direkt am Wasserhahn angebracht. Damit kannst du die Bewässerung flexibel und individuell planen. Auf dem Display der Steuerung kannst du genau einstellen, wann die Bewässerung morgens starten soll und wie lange bewässert werden soll. Mit der Bewässerungsfrequenz lässt sich einfach einstellen, in welchen Zeitintervallen bewässert werden kann. Ich möchte, dass meine Bewässerung täglich zur selben Zeit morgens um 6 gestartet wird und entscheide mich deshalb für ein Frequenzintervall von 24 h. Optional ist das System auch mit einem Bodenfeuchtesensor erweiterbar, der dir anzeigen kann, wie feucht der Boden ist und ob bewässert werden muss.

3. Micro-Drip-System verlegen

 

Für das GARDENA Micro-Drip-System gibt es verschiedene Bewässerungsoptionen, die du an deine Gartenbedürfnisse individuell anpassen kannst. Es gibt hierfür die sogenannten Tropfer, Bewässerungsdüsen für Sprühberegnung und das Tropfrohr. Für Blumenkästen oder Pflanztöpfe nimmst du am besten die Tropfer. Damit gelangt das Wasser punktgenau an die einzelnen Pflanzen. Für die relativ große Fläche des Küchengartens habe mich für das Tropfrohr/ den Bewässerungstropfschlauch entschieden. Das Wasser wird über das Tropfrohr über die festinstallierten Tropfer in das Beet abgegeben. Diese Tropfer sind in dem Tropfrohr / Tropfschlauch in einem Abstand von 30 cm in dem Rohr verbaut. Sprich alle 30 cm ist eine Bewässerungsstelle im Schlauch. Du kannst das Tropfrohr nach Bedarf entlang der Bepflanzung in deinem Beet schlängeln und sollte der Tropfabstand einmal nicht ganz zu den Standorten deiner Pflanzen passen, ist das aber auch nicht weiter schlimm, denn das Wasser versickert an der Stelle im Beet im Untergrund und bildet eine sogenannte „Feuchtestelle“. Deine Pflanzen strecken ihre Wurzeln tendenziell sowieso immer in die Richtung, aus der das Wasser kommt.

Ich verlege das Tropfrohr oberirdisch, denn im nächsten Gartenjahr wird die Bepflanzung hier wieder komplett anders sein und ich muss den Boden im Frühjahr im Beet auch neu aufbereiten. Solltest du mit dem Tropfrohr zum Beispiel eine mehrjährige Bepflanzung wie z.B. ein Staudenbeet bewässern wollen, könntest du das Tropfrohr aber auch 20 cm unter der Erde verlegen.

 

Das Rohr fixiere ich im Beet zum Schluss noch mit Rohrhaltern, so bleibt alles an Ort und Stelle und es verrutscht nichts mehr. Die offenen Enden des Bewässerungsschlauchs verschließe ich am unteren Ende mit einem Verschlussstopfen. Und das war’s dann auch schon. Jetzt heißt es „Wasser marsch“!

 

Mein Fazit: Wir wollen ja nicht immer nur im Garten arbeiten, sondern gerade in den Sommermonaten diesen auch mal genießen und deshalb ist meine Empfehlung an dich: Mach es dir so einfach wie nur möglich im Garten und spar dir die Zeit mit Gießkannen schleppen. Während die Micro-Drip-Bewässerung deinen Job von allein macht, kannst du entspannt auch mal die Füße auf der Gartenliege hochlegen…es kann so einfach sein!


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Kommentare: 3
  • #1

    Agathe Tomate (Dienstag, 09 August 2022 12:13)

    Sehr hilfreich eure Tipps
    Werde es gleich ausprobieren
    Mein Rücken wird es euch danken.

  • #2

    Irene (Dienstag, 09 August 2022 12:17)

    Kaufen......
    Große Zeit Ersparnis

  • #3

    Gerti Rombach (Dienstag, 09 August 2022 15:40)

    Schaut guad aus. Und eine Entlastung für meinen Rücken.