Lieblingsrezepte für eine Sommerparty im Garten
Diese Auswahl an vegetarischen Rezepten darf bei uns auf keiner Sommerparty im Garten fehlen!
Der Sommer zeigt sich gerade nochmal in Bayern und Südschweden von seiner besten Seite und deshalb wollen wir kurzer Hand am Wochenende Freunde zum Grillen in den Garten einladen. Auf der Sommerparty sollen auch die vegetarischen Gelüste unserer Gäste nicht zu kurz kommen.
Fokus aufs Gemüse
Da wir oft (aus Bequemlichkeit) fleischlos kochen, landet bei uns automatisch viel Gemüse auf dem Teller. Das Grillen für die Gäste kann deshalb auch mal fleischlos ausfallen, ohne das Gefühl von Verzicht zu vermitteln. Und oftmals fällt es noch nicht mal auf, dass es gar kein Fleisch auf der Feier gibt, da das Menü so reichhaltig, abwechslungsreich und sättigend ist.
Neben Gemüse grillen wir Käse, Brote und sogar Obst…hier auch ein Rezept mit Birne! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn man sich nur erst einmal traut. Am besten beginnt man mit den Dingen, die man ohnehin gern isst und startet mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer zum Marineren & Grillen. Aber auch Brot als Beilage lässt sich bestens am offenen Feuer backen. Weiter unten findest Du ein Rezept für ein Dinkelbaguette, zu dem auch einfach etwas Knoblauchbutter oder der leckere typisch bayrische O‘batzter schmeckt. Zum Dessert oder als Vorspeise kann man diverse Früchte auf offener Flamme grillen. Es braucht etwas Mut das auszuprobieren, aber es lohnt sich definitiv! Und auch über die Reste muss man sich beim fleischlosen Menü kaum Gedanken machen: Übriges Grillgemüse landet bei uns am nächsten Tag meistens als Antipasti auf den Tellern. Hier reicht oft schon ein klein wenig Balsamico.
Um die Ideen und den Einstieg für deine nächste Sommerparty etwas zu beflügeln, haben wir drei unserer Lieblings-Rezepte für eine Sommerparty im Garten zusammen getragen. Ein Rezept davon ist unser absoluter Lieblingskartoffelsalat, den wir auch schon in unserem ersten Kochbuch Farmmade hatten. Und auch wenn du keinen Grill oder offenes Feuer hast, oder bei Regen ins Haus ausweichen musst: Die Gerichte lassen sich ebenso simpel in der Pfanne oder dem Backofen nachkochen.
Kartoffelsalat mit eingelegten Zwiebeln und Radieserl
SO WIRD'S GEMACHT:
Zutaten: (4-6 Personen)
kg neue Kartoffeln
Grobes Salz und frisch gemahlener Pfeffer
1/2 Tasse Weißweinessig
1 TL süßer Senf
1 EL Sojasoße
1 Handvoll frische Petersilie und Dill, gehackt
1 Handvoll Radieschen in dünne Scheiben geschnitten
1/2 Bund Lauchzwiebeln
1 mittelgroße Zwiebel, längs geviertelt und quer in dünne Scheiben geschnitten
1/4 Tasse Olivenöl
ZUBEREITUNG
Für den Salat eignen sich am besten vorgekochte Kartoffeln. Die Kartoffeln in einem großen Topf mit 5 cm Wasser bedecken und mit Salz zum Kochen bringen. Ca. 12 bis 15 Minuten kochen, bis sie mit einem Messer leicht durchstochen werden können. Das Wasser abgießen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen. Tipp: Wer sich am Tag der Feier etwas Zeit sparen möchte, kocht die Kartoffeln schon 1-2 Tage vorher und bewahrt sie so lange im Kühlschrank auf.
Am Abend vor der Feier wird die Marinade angesetzt: Hierfür in einer großen Schüssel Öl, Essig, Senf, Sojasauce, frisch gemahlenen Pfeffer, gehackte Petersilie und Dill verrühren. Radieschen und kleingehackte Zwiebel hinzufügen. Über Nacht in einen luftdichten Behälter geben und so die Aromen durchziehen lassen. Zuletzt Kartoffeln vierteln, die Schüssel geben und alles gut mit dem Dressing vermischen. Diese Geschmacksexplosion sorgt garantiert für Nachschlag auf den Tellern!
Unser Tipp für richtig gutes Salatdressing: Eine einfache Vinaigrette besteht aus Salz, Pfeffer, Essig und Öl. Die Qualität des Öles und des Essigs spielt beim Dressing generell eine wesentliche Rolle. Ein gutes Olivenöl und ein Balsamico sind deshalb unsere Alltagsfavoriten.
Wir variieren unsere Dressings gerne noch mit Senf und etwas Kren (Meerrettich), Zwiebeln oder Schalotten und frische Kräuter wie Schnittlauch, Estragon, Dill, Petersilie, Kerbel oder Basilikum setzen dem Salat damit das geschmackliche i-Tüpfelchen auf.
Honig marinierte Tomaten vom Grill
SO WIRD'S GEMACHT:
Zutaten: ( 4 Personen )
200-300 g Cocktailtomaten
1 EL Olivenöl
1EL Honig (flüssig)
2 cm frischer Ingwer (klein gehackt)
nach Belieben: Salz & Pfeffer
ZUBEREITUNG
Die Cocktailtomaten waschen und vierteln. Zusammen mit dem Öl, Honig und dem Ingwer in einer Schüssel mit der Hand gut vermengen und bis zum Grillen durchziehen lassen.
In einer geeigneten Schale auf den Grill oder in die heiße Pfanne geben und für einige Minuten anbraten.
Gegrillte Gorgonzola Birne
SO WIRD'S GEMACHT:
Zutaten: ( 4 Personen )
4 Birnen
100 g Blauschimmelkäse (z.B. Gorgonzola)
ZUBEREITUNG
Eigentlich ist dieses Gericht fast selbsterklärend und kocht sich von ganz alleine. Dafür als Erstes die Birnen waschen, in Hälften Teilen und das Kernhaus aushöhlen. Wir lassen die Schale an den Birnen, aber wer möchte, kann diese natürlich auch entfernen.
In die ausgehöhlten Birnenhälften etwas von dem Käse bröseln und etwa 10-15 Minuten mitgrillen oder bei 200 Grad (Ober/Unterhitze) heißen Ofen backen bis der Käse schön geschmolzen ist. Heiß serviert passt die Birne hervorragend zu jedem Salat. Mit etwas frischem Brot ein Gedicht!
O‘batzter (bayerischer Aufstrich)
SO WIRD'S GEMACHT:
Zutaten: ( 4 Personen )
50 g Butter
200 g reifer Camembert
1 Zwiebel (feingehackt)
3 EL Bier (alternativ: Rahm oder Milch)
1 TL Paprika
½ TL Kümmel
Salz & Pfeffer zum Abschmecken
ZUBEREITUNG
Die Butter schaumig rühren und den (reifen) Camembert mit einer Gabel fein zerdrücken. Mit den übrigen Zutaten gut verrühren. Wer möchte, kann noch Paprikapulver und etwas frische (Lauch-) Zwiebeln geschnitten zum Garnieren verwenden. Am besten bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Dinkelbaguette mit Knoblauchbutter
SO WIRD'S GEMACHT:
Zutaten:
Für das Baguette
25-30 g frische Hefe
150-200 ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker (oder Honig)
500 g Dinkelmehl (auch halb gemischt mit Dinkelvollkornmehl)
15 g Salz
ZUBEREITUNG
Hefe zerbröseln und mit etwa der Hälfte des Wassers und dem Zucker verrühren. Nach etwa 10 Minuten das restliche Mehl auf die Arbeitsfläche sieben, aufhäufeln und mit der aufgelösten Hefe und dem übrigen Wasser in eine Mulde geben. Mit den Händen für mindestens 10 Minuten (je länger, umso besser) fest verkneten und durchwalken bis der Teig geschmeidig ist. Für 90 Minuten an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen. Das Salz mit 1 EL Wasser auflösen und erneut mit dem Teig verkneten. Der Teig sollte geschmeidig, aber nicht klebrig sein - bei Bedarf noch etwas Mehl hinzugeben. Danach nochmals 60-90 Minuten gehen lassen.
Formen: Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dritteln, jeweils von beiden Seiten zur Mitte hin falten, auf der Backunterlage platzieren und von unten her locker aufrollen (ohne viel Druck auszuüben). Die Teiglinge weitere 20 Minuten ruhen lassen und danach in den etwa 250 Grad (Ober- & Unterhitze) heißen Ofen geben und schwaden. Nach 10 Minuten den Dampf ablassen und für weitere 10 Minuten fertig backen.
Unser Tipp: Mit etwas gehackten (trockenen oder frischen) Zutaten kann man dem Grundteig im Handumdrehen eine raffinierte und abwechslungsreiche Note geben. So wird das bewährte Brot nie langweilig. Wir verwenden gerne: Rosmarin, Salbei, Oregano, Hasel- oder Walnüssen, getrocknete Tomaten oder Oliven. Diese Zutaten werden erst beim zweiten Knetdurchgang hinzugefügt.
Für die Knoblauchbutter 1 Stück Butter (weich), 1 Knoblauchzehe (gepresst) mit etwas Salz in einer Schüssel mit einer Gabel oder Spachtel vermengen. Wer mag, kann auch noch frische Kräuter hinzu geben. Bis zum Servieren im Kühlschrank aushärten lassen.
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Lisa & Steffi
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